Die Bearbeitung hat zwar Zeit gekostet, aber ich denke, es hat sich gelohnt. Ich habe mit Schleifpapier und einem Dremel-Werkzeug nach und nach Material abgetragen. Ich habe es an einem günstigen Bass im Stil eines Specter NS2 angebracht. Ursprünglich war der Sattel aus Plastik. Sobald ich ihn gegen einen aus Messing getauscht habe, war der Unterschied sofort hörbar. Die Schwingungen der Saiten sowie die Resonanz des Körpers und des Halses wurden deutlich stärker und gleichzeitig präziser. Besonders beeindruckend war das Gefühl der Körperresonanz, das beim Stehen spielen im Bauch spürbar wurde. Vielleicht hätte ein professioneller Reparaturtechniker noch bessere Klangergebnisse erzielt, aber auch als Amateur konnte ich sicherstellen, dass keine unerwünschten Geräusche oder Vibrieren auftreten – obwohl die Nuten V-förmig sind. Zuerst dachte ich, nur die offenen Saiten würden einen Unterschied machen, aber tatsächlich gibt es Veränderungen, egal wo man spielt. Oft hört man von mehr Fokus im Bassbereich oder klareren Höhen – genau das habe ich erlebt. Allerdings sind die Bünde etwas ungleichmäßig, was typisch für günstige Bässe ist, und dadurch sind Buzzing-Geräusche nun deutlicher zu hören. Es gibt nicht mehr das komprimierte Gefühl wie bei Plastik, sondern eine sehr direkte Dynamik – fast übertrieben deutlich. Wenn man lernt, damit umzugehen, wird man sicherlich enorm auf seinem Bass verbessert werden.